Literatur und Filme zum Thema Lebensborn
Georg Lilienthal:
Der ‘Lebensborn e.V.’ – Ein Instrument nationalsozialistischer Rassenpolitik
- Erstausgabe Fischer Verlag Stuttgart 1985 (Reihe Forschung zur neueren Medizin- und Biologiegeschichte ) ISBN: 3-437-10939-1
- Taschenbuchausgabe, überarb. und erw. Ausg. Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-596-11061-0
- Erw. Neuausgb., Taschenbuch Fischer Verlag Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-596-15711-0
(Standardwerk zum Thema „Lebensborn“)
Dorothee Schmitz-Köster:
„Deutsche Mutter, bist du bereit“ – Der Lebensborn und seine Kinder.
- 1.Auflage 2010 ISBN 978-3-7466-7085-0
- Erw. Taschenbuchausgabe, Aufbau-Taschenbuch-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-7466-8094-8.
Als polnische Übersetzung unter folgendem Titel erschienen: W imi¸e rasy: dzieci dla Führera, mity i rzeczywisto´s´c. 1. Aufl., Wydawn.-Trio, Warschau (Polen) 2000, ISBN 83-85660-84-4. - Link: www.schmitz-koester.de
(Bericht über den Alltag in einem „Lebensborn“-Heim in Deutschland; basiert auf Gesprächen mit Müttern und ehemaligen Angestellten und auf Dokumenten)
Gisela Heidenreich:
“Das endlose Jahr” – Die langsame Entdeckung der eigenen Biografie – ein Lebensbornschicksal.
- 4.Aufl.,Scherz, Bern 2002, ISBN 3-502-18315-5
- 1 Aufl. Fischer-TB Frankfurt 2004
- Reihe Tabu 160278, ISBN 3-596 16028-6
- Link: www.gisela-heidenreich.com
Borchert, Karin/ Kasperek, Wolfgang/ Meißner, Matthias:
Geboren im Lebensbornheim „Harz“
(Kreisheimatblatt Landkreis Wernigerode) Landkreis Wernigerode 2003 (Die anlässlich einer Wernigeröder Ausstellung erstellte Broschüre informiert über den „Lebensborn“ allgemein und enthält im Besonderen eine Aufarbeitung der Geschichte des „Lebensborn“-Heims „Harz“ mit vielen Dokumenten.)
Dorothee Schmitz-Köster:
Kind L 364. Eine Lebensborn-Familiengeschichte.
- 2.Aufl., Rowohlt-Berlin, Berlin 2007, ISBN 978-3-87134-564-7
- Link: www.schmitz-koester.de
(Familiengeschichte über das Verschweigen, politische Irrwege, über Profiteure und deren Opfer, über Massenmörder, die gleichzeitig liebevolle Väter sein können.)
Lamey, Annegret:
Kind unbekannter Herkunft.
- Wißner- Verlag 2008. ISBN 978-3-89639-644-0
(Biografie von Otto (Hannes) Dollinger, einem in Norwegen geborenen und in einer deutschen Adoptionsfamilie aufgewachsenen Kind.)
Dorothee Schmitz-Köster:
Lebenslang Lebensborn: Die Wunschkinder der SS und was aus ihnen wurde
- Piper Verlag ISBN 978-3492055338
- Link: www.schmitz-koester.de
(Das Schicksal von 20 „Lebensborn“-Kindern wird nachgezeichnet.)
Astrid Eggers/ Elke Sauer (Hrsg.):
Verschwiegene Opfer der SS. Lebensborn-Kinder erzählen ihr Leben.
Im Auftrag des Vereins „Lebensspuren e. V.“ herausgegeben. Mit einem Beitrag von Dr. Georg Lilienthal: „Der Lebensborn e. V.“ und seine Folgen
- Engelsdorfer Verlag Leipzig 2015. ISBN: 978-3-95744-570-4
(Enthält 15 Autobiografien von „Lebensborn“-Kindern und außer dem Beitrag von G. Lilienthal einen weiteren von M. Meißner zur Geschichte des Vereins „Lebensspuren“ als Interessengemeinschaft.)
Gisela Heidenreich (Hrsg.):
BORN OF WAR – VOM KRIEG GEBOREN. Europas verleugnete Kinder.
- Cc. Links Verlag Berlin 2017. ISBN: 978-3-86153-977-3
(Enthält Darstellungen über „Feind“-Kinder, Kriegskinder und „Lebensborn“-Kinder in den Ländern Nord-, West- und Osteuropas mit Einzelschicksalen )
Dorothee Neumaier
Das Lebensbornheim „Schwarzwald“ in Nordrach
- Tectum-Verlag 2017. ISBN-Nummer 978-3-8288-3960-1
(Dissertation zum Lebensbornheim „Schwarzwald“ mit ein umfassender Einblick in das Heim. Neben dem Alltag werden auch die ganz verschiedenen Lebenswege der Schwestern und Ärzte aufgezeigt.)
Ingrid von Oelhafen, Tim Tate:
Hitlers vergessene Kinder.
Auf der Suche nach meiner Lebensborn-Vergangenheit.
- Philipp Reclam jun. Verlag Ditzingen 2020. ISBN: 978-3-15-011255-7
(Autorin schildert ihre eigene Suche nach der wahren Identität sowie die Verarbeitung der dabei gewonnenen Erkenntnisse )
Dorothee Schmitz-Köster:
Unbrauchbare Väter.
Über Muster-Männer, Seitenspringer und flüchtende Erzeuger im Lebensborn
- Wallstein Verlag Göttingen 2022. ISBN: 978-3-8353-5325-1
(Das erste Buch zum „Lebensborn“-Thema, in dem im Mittelpunkt die Rolle und das Verhalten der Väter von „Lebensborn“-Kindern steht )
Gudrun Eussner
Heime für Himmlers Väter.
- Hess Verlag Uhingen 2023. ISBN: 978-3873367678
(Autorin fordert für sich und für die Öffentlichkeit eine sachliche Aufklärung üder den „Lebensborn“ und kritisiert die verbreitet unzureichende Darstellung des „Lebensborn“ in Deutschland , aber auch in Frankreich. Als besondere Stilform nutzt sie hierbei einen fiktiven Briefverkehr mit ihren bereits verstorbenen Verwandten sowie den SS-Führern, die an der Spitze des Dritten Reiches – z.B. Adolf Hittler – und des „Lebensborn“-Vereins – Heinrich Himmler und Dr. Georg Ebner – standen.)
Weitere Literatur zum Thema
Bangsund, Einar (Portraits)/ de Boor, Julia (Gedichte). NAHAUFNAHME – mit Blick auf die Herkunft. Das Schicksal der Lebensbornkinder von deutschen Soldaten und norwegischen Frauen 1940 – 1945. C+N Verlag Berlin [2014]. ISBN: 978 – 3 – 939953 – 16 – 6.
Eine behutsame Begegnung von Fotografien Einar Bangsunds mit Gedichten Julia de Boors zu einem mit Tabu belasteten Thema: Norwegische Kriegs- bzw. Lebensbornkinder.
Baumann, Angelika / Heusler, Andreas. Kinder für den „Führer“. Der Lebensborn in München.
Franz-Schiermeier-Verlag München 2013. ISBN: 978-3-943866-19-3.
Das im Auftrag der Stadt München herausgegebene Buch stellt die besondere Rolle der Stadt für den Lebensborn dar und geht dabei auf historisch belastete Orte wie den Dienststellen und Wohnungen ein. Zugleich weißt es auf die Relevanz des „Lebensborn“ mit seinen Folgen nach 1945 bis heute hin.
Beyreuther, Gottfried. Spuren im Schnee.
Im Auge des Zyklons.
Compuart 2016
Biesecke, Katherine. Der Lebensborn. Frauen zwischen Mythos und Macht.
Books on Demand 2009. ISBN 10: 3837039196/ ISBN 13: 978-3837039191.
Blettenberg, D. B. Harte Schnitte.
Schweizer Verlagshaus Zürich 1995. ISBN 10: 3726366946/ ISBN 13: 978-3726366946.
Der Polit-Thriller erzählt von einem Regisseur, der einen Film über den Lebensborn drehen will und von den Medien abgewiegelt wird, einer Regisseurin, die für eine gehobene Frauenzeitschrift arbeitet, sowie einem Entwicklungshelfer mit nicht aufgearbeiteter ostdeutscher Vergangenheit. Der Lebensborn wird hier als Zuchtanstalt dargestellt.
Bräsel, Anna/ Neidhardt, Stephan/ Lix, Moni. „Der Lebensborn e.V.“
Begleitbroschüre zur Ausstellung des Kreisjugendringes Ebersberg.
Druck: Bluemedia GmbH München 2009
Bryant, Thomas. Himmlers Kinder.
marix-Verlag 2011. ISBN: 978-3-86539-265-7.
Der Lebensborn wird als rassenpolitisches Machtinstrument dargestellt und Schicksale einzelner Lebensbornkinder nachgezeichnet.
Drosten, Julia. Denn die Hoffnung endet nie! Im Sturmwind der Freiheit.
Independently published 2021
Im Verlauf einer Ausgabe der Sendereihe „Bares für Rares“ findet der Experte im Geheimfach eines antiken Sekretärs einen silbernen Becher mit einer rätselhaften Gravur aus dem Jahr 1944. Da die Mutter ihrer Tochter offenbart sie ein viele Jahre tief in sich verborgenes Geheimnis. Zwei Frauen, die das Schicksal zu Feindinnen bestimmt hat, kämpfen in den Wirren des Zweiten Weltkrieges Seite an Seite um ihre Kinder.
Engelmann, Reiner. „Alodia, jetzt bist Du Alice“. Kinderraub und Zwangsadoption im Nationalsozialismus.
cbt Kinder- und Jugendbuchverlag München 2019. ISBN: 978-3-570-31268-1
Der Raub von polnischen Kindern, hier insbesondere von Aloidia Witaszek, und deren Folgen werden dargestellt
Felguth, Astrid: Was war los in Hohehorst? Ein Buch über die Nazi-Zeit in Leichter Sprache.
Mabuse-Verlag 2015. ISBN: 978-3-86321-225-4.
Gute und einfache Informationen über den Lebensborn in einer Sprache, die Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen über eine geringe Kompetenz in der deutschen Sprache verfügen, das Verstehen des Textes erleichtern.
Heidenreich, Gisela. Sieben Jahre Ewigkeit. Das geheime Leben meiner Mutter.
Droemer Verlag München 2007. ISBN: 978-3426779712.
Nach dem Tod ihrer Mutter stößt Gisela Heidenreich auf eine Sammlung sorgsam versteckter Liebesbriefe – Zeugnisse einer jahrelangen Beziehung mit einem Mann, die 1947 an einem ungewöhnlichen Ort ihren Anfang nahm: im Justizgefängnis von Nürnberg, wo die Mutter als Zeugin einsaß. Wer war dieser Mann, der in seinen leidenschaftlichen Liebesbriefen Pseudonyme und Deckadressen benutzte? Welche Rolle spielte er in der Nazizeit? Wer verhalf ihm zu seiner Flucht aus dem Gefängnis? Und welches Geheimnis verbarg die Mutter ein Leben lang vor ihrer Tochter?
Heidenreich, Gisela. Geliebter Täter. Ein Diplomat im Dienst der „Endlösung“
Droemer Verlag München 2011. ISBN: 978-3426274323
Horst Wagner war Himmlers Verbindungsführer im Auswärtigen Amt. Er war ein Karrierist und Blender, Pferdenarr und Frauenschwarm und zugleich ein großes Rad in der Vernichtungsmaschinerie, wurde angeklagt, aber und nie verurteilt. Die Autorin ergründet seinen Aufstieg und Fall und entdeckt seine Helfer und Helferinnen, so auch ihre Mutter, die als Geliebte Wagner half, dem Nürnberger Justizgefängnis zu entkommen. Sieben Jahre blieb sie ihm eine treue Geliebte und Komplizin. Dann ließ er sie fallen und heiratete eine andere. „Geliebter Täter“ erzählt von einem „ganz normalen“ deutschen Mann aus der Mitte des 20. Jahrhunderts – und von der Macht der Mörder über Frauen. Gisela Heidenreich will die Hingabe ihrer Mutter begreifen und deckt Seilschaften auf, die Wagners Verurteilung verhinderten.
Hopfer, Ines. Geraubte Identität – Die gewaltsame „Eindeutschung“ von polnischen Kindern in der NS-Zeit.
Böhlau Verlag 2010. ISBN: 978-3-205-78462-3.
In ihrer umfassenden Studie legt die österreichische Historikerin dar, welche Institutionen und Ämter in den Raub polnischer Kinder verwickelt waren und welche Rolle der „Lebensborn“ bei der Vermittlung der Kinder in der „Ostmark“ (so z. B. das Lebensborn-Heim „Alpenland“ in Oberweis) gespielt hat. Des Weiteren beschreibt sie die Eindeutschung aus der Sicht der Betroffenen sowie die Suche dieser Kinder nach Kriegsende.
Koop, Volker. „Dem Führer ein Kind schenken“. Die SS-Organisation Lebensborn e. V.
Böhlau Verlag 2007. ISBN: 978-3-412-21606-1.
Stellt den Lebensborn als „Entsorgungsstätte von Kindern der SS-Liebchen“ dar.
Olsen, Kare. Vater Deutscher.
Campus Verlag 2002. ISBN 10: 3593370026/ISBN 13: 978-3593370026.
Es wird ein genaues Bild von den Lebensbornheimen in Norwegen gezeichnet.
Olsen, Kare. Schicksal Lebensborn.
Knaur Taschenbuch 2004. ISBN 10: 342677724X/ISBN 13: 978-3426777244.
Standardwerk über die norwegischen Kriegskinder
Oswald, Rudolf. Den Opfern verpflichtet. Katholische Jugendfürsorge, Caritas und die SS-Organisation „Lebensborn“ nach 1945
Verlag Sankt Michaelsbund 2020. ISBN: 978-3943135985.
US-amerikanische Truppen fanden im letzten Stützpunkt des Lebensborn in Steinhöring mehr als 150 Kinder vor, die versorgt werden mussten. Vormundschaften, die die Organisation übernommen hatte, mussten weitergeführt werden. Schließlich waren für die minderjährigen Schützlinge Vermögenswerte angesammelt worden. Betraut, das Erbe des Lebensborn zu verwalten, wurden zwei Wohlfahrtsverbände, die sich weltanschaulich in absolutem Gegensatz zum Nationalsozialismus positioniert hatten: Der Caritasverband sowie die Katholische Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising. Auf welche Weise beide Vereinigungen ihrer übernommenen Verantwortung gerecht wurden, steht im Zentrum der vorliegenden Studie, wobei in einem weitergefassten Kontext auch die Frage nach der Kontinuität katholischer Sozialarbeit in den Anfangsjahren der Bundesrepublik gestellt wird.
Picaper, Jean-Paul/ Norz, Ludwig. Die Kinder der Schande.
Piper Verlag 2005. ISBN 13: 978-3492046978.
Das Schicksal der Kinder von deutschen Soldaten in Frankreich
Remmers, Volker/ Norz, Ludwig (Hrsg.). Né maudit – Verwünscht geboren – Kriegskinder. Beiträge zu Historikertreffen des Vereins Fantom e. V.
Verlag C & N Berlin 2008. ISBN: 978-3-939953-02-9.
Enthält u. a. die Geschichte eines Lebensborn-Kindes, einen Artikel von G. Heidenreich über psychische Folgen der Lebensborn-Ideologie sowie einen Beitrag von G. Lilienthal über den SS-Verein „Lebensborn“.
Rodler, Eleonore. Feichtenbach.
Edition Va Bene 2009. ISBN 10: 3851672240/ ISBN 13: 978-3851672244.
Ein fiktiver Roman zum Thema „Lebensborn“
Dorothee Schmitz-Köster. Raubkind. Von der SS nach Deutschland verschleppt.
Verlag Herder Freiburg im Breisgau 2018. ISBN: 978-3451383809.
Mit Hilfe einer Journalistin findet Klaus B. heraus, dass er in Polen zur Welt gekommen ist. Dass er 1943 seiner Familie geraubt wurde, vermutlich von der SS. Dass sein Name und seine Herkunft mit Hilfe des »Lebensborn« gefälscht wurden, der ihn dann bei linientreuen deutschen Pflegeeltern unterbrachte. Klaus B. und die Journalistin lernen: Dieses Schicksal teilten Zehntausende Kinder aus Polen und anderen osteuropäischen Staaten. Sie wurden von nationalsozialistischen »Rassenspezialisten« ausgewählt, ihren Familien entrissen und zur »Germanisierung« nach Deutschland verschleppt. Bis heute wissen viele »Raubkinder« nichts von ihrer Herkunft. Klaus B. macht sich auf die Suche nach seinen Wurzeln und findet eine Familie, die ihn seit sieben Jahrzehnten vermisst
Tunn, Edda. Kuckucksei.
Verlag am Park 2008. ISBN 10: 3897931745/ ISBN 13: 978-3897931749.
Ein Lebensbornkind recherchiert über seine Herkunft und die Hintergründe der Geburt.
Bücher im Umfeld
D.B. Blettenberg: Harte Schnitte.
Schweizer Verlagshaus Zürich 1995. ISBN 10: 3726366946/ ISBN 13: 978-3726366946.
Der Polit-Thriller erzählt von einem Regisseur, der einen Film über den Lebensborn drehen will und von den Medien abgewiegelt wird, einer Regisseurin, die für eine gehobene Frauenzeitschrift arbeitet, sowie einem Entwicklungshelfer mit nicht aufgearbeiteter ostdeutscher Vergangenheit. Der Lebensborn wird hier als Zuchtanstalt dargestellt.
Welzer, Harald/ Moller, Sabine/ Tschuggnall, Karoline: Opa war kein Nazi – Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis.
Fischer Taschenbuch Verlag 2002. ISBN 10: 3596155150/ ISB 13: 978-3596155156.
Wissenschaftliche Untersuchung über die Weitergabe der Kriegserzählung zwischen drei Generationen
Bar-On, Dan: Die Last des Schweigens – Gespräche mit Kindern von NS-Tätern.
Edition Körber-Stiftung 2003: ISBN 10: 389684038X/ ISBN 13: 978-3896840387.
Aufschlussreiche Dokumentation von nationalsozialistisch geprägten Familienleben und dem Ringen der Folgegenerationen, mit dieser belasteten Erbschaft umzugehen.
Lorenz, Hilke: Kriegskinder – Das Schicksal einer Generation.
List Verlag 2003. ISBN 10: 3471780955/ ISBN 13: 978-347178094.
Bericht über die Traumatisierung, die Kinder im 2. Weltkrieg erfahren haben, und wie sie damit umgehen.
Schmitz-Köster, Dorothee: Der Krieg meines Vaters – Als deutscher Soldat in Norwegen.
Aufbau Taschenbuch Verlag 2004. ISBN 10: 3746681146/ ISBN 13: 978-3746681146.
Bericht über einen Vater, der vom Krieg als der schönsten Zeit seines Lebens erzählte, und eine Tochter, die diese Haltung nicht verstehen kann.
Bellmann, Ingeborg/ Biermann, Brigitte: Vatersuche – Töchter erzählen ihre Geschichte.
Ch. Links Verlag 2005. ISBN 10: 3861533529/ ISBN 13: 978-3861533528.
Enthält u .a. die Geschichte eines Lebensbornkindes – und einen Artikel von Gisela Heidenreich über das Schweigen der Mütter und seine Folgen.
Bode, Sabine: Die vergessene Generation – Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen.
Piper Verlag 2005. ISBN 10: 3492244033/ ISBN 13: 978-3492244033.
Bericht über die Traumatisierung, die Kinder im 2. Weltkrieg erfahren haben, und wie sie damit umgehen.
Drolshagen, Ebba: Wehrmachtskinder – Auf der Suche nach dem nie gekannten Vater.
Droemer Verlag 2005. ISBN 10: 3426273578/ ISBN 13: 978-3426273579.
Bestandsaufnahme über die Kinder, die von Wehrmachtssoldaten in den eroberten Ländern während des II. Weltkriegs gezeugt wurden.
Frank, Niklas: Der Vater – Eine Abrechnung.
Goldmann-Verlag 2005. ISBN 10: 3442125006/ ISBN 13: 978-3442125005.
Verbitterte wie schmerzende Abrechnung mit dem Vater Hans Frank, der als Generalgouverneur Restpolens in der ersten Linie der NS-Verbrecher stand.
Frank, Niklas: Meine deutsche Mutter.
Goldmann-Verlag 2005. ISBN 10: 3442153913/ ISBN 13: 978-3442153916.
In gewisser Weise das Folgewerk zu “Der Vater”, wo er mit seiner Mutter abrechnet, die bedingungslos die nationalsozialistische Gesinnung des Vaters und Kriegsverbrechers Hans Frank teilte und dem Sohn lange Zeit den Vater als feinsinnigen Menschen dargestellt hat.
Brunner, Claudia/ von Seitmann, Uwe: Schweigen der Täter, Reden der Enkel.
Fischer Taschenbuchverlag 2006. ISBN 10: 3596167604/ ISBN 13: 978-3596167609.
Bericht über das Schweigen der ersten Generation und die Spurensuche der dritten Generation.
Scheub, Ute: Das falsche Leben – Eine Vatersuche.
Piper-Verlag 2007. ISBN 10: 3492249868/ ISBN 13: 978-3492249867.
Spurensuche einer Tochter nach dem wahren Lebens des Vaters und seiner SS-Vergangenheit.
Gisela Heidenreich. Sieben Jahre Ewigkeit – Das geheime Leben meiner Mutter
Verlag: Knaur TB (1. Juli 2009). ISBN-10: 3426779714.
Anhand aufgefundener Liebesbriefe zeichnet die Verfasserin die klammheimliche Liaison ihrer Mutter mit einem vormals hohen Beamten im Auswärtigen Amt und SS-Mannes nach, den diese 1947 im Justizgefängnis in Nürnberg kennengelernt hatte.
Gisela Heidenreich. Geliebter Täter – Ein Diplomat im Dienst der „Endlösung”
Verlag Droemer 2011. ISBN: 978-3-426-27432-3.
Aufarbeitung der Geschichte des Nazi-Diplomaten und SS-Mannes Horst Wagner, der im Auswärtigen Amt als Verbindungsmann zwischen Himmler und Ribbentrop an der Ermordung von 350 000 europäischen Juden beteiligt war und der nach dem Kriege mit Hilfe der ihn zeitlebens liebenden Mutter der Verfasserin abtauchte.
Breitinger, Eric: Vertraute Fremdheit. Adoptierte erzählen
Ch. Links Verlag 2011. ISBN: 978-3-86153-642-0.
Enthält auch die Geschichte eines Lebensborn-Kindes.
Twardecki, Alojzy: Die Schule der Janitscharen.
Peter Lang Verlag 2013. ISBN-10: 3631639929.
Der Verfasser berichtet über seine „Germanisierung“ und Repolonisierung.
Filme
Lebensborn Deutschland 1960. Spielfilm.
Lebensborn wird als Zuchtanstalt dargestellt.
Bluterbe. Warner Home Video 1986. Spielfilm.
Verdrängung der Lebensbornentbindung durch die Mutter und die quälenden Erinnerungen der Tochter werden im Spannungsfeld einer angeblich heute noch funktionierenden Seilschaften der ehemaligen Lebensbornorganisation dargestellt, mit viel “action” aufgezogen.
Vater, warum schweigst Du? Deutsche Besatzungssoldaten und ihre Kinder. ZDF-Reportage 1989.
Schicksal norwegische Lebensbornkinder
Ich suche meine Mutter. BR und MDR 1995 Dokumentation im Rahmen der Sendereihe Spurensuche.
Ein Lebensbornkind sucht seine Mutter.
Geheimsache Lebensborn Dokumentation des ZDF 1999. Dokumentation.
Film über das Schicksal deutscher und norwegischer Lebensbornkinder
PRAMEN ŽIVOTA (Lebensborn – gestohlene Liebe) Tschechien 1999. Spielfilm. Deutsche Erstaufführung 23.04.2003.
Der Lebensborn wird als Zuchtanstalt dargestellt. SS-Männer werden in einer rituellen Feier mit Frauen zusammengeführt, die ihren Höhepunkt in einer Orgie findet.
Mein Vater war ein deutscher Soldat. Kriegskinder suchen ihre Angehörigen ZDF 1999. Dokumentation.
Ein ukrainisches Kriegskind auf der Suche nach dem deutschen Vater
Eine blonde Provinz. Polen und der deutsche Rassenwahn arte und rbb 2000. Dokumentation.
Bericht über den Überfall auf Polen, die Aussiedlung von Polen und Germanisierung sowie den Massenmord an polnischen Juden zur Schaffung eines neuen Lebensraumes
Ich liebte den Feind SWR 2000. Dokumentation.
Das Schicksal von Frauen in besetzten Gebieten, die während des Krieges eine Liebesbeziehung mit deutschen Wehrmachtsangehörigen hatten.
Zwangsweise Deutsch WDR 2002. Dokumentation.
Zwei Lebensbornkinder suchen nach ihren Wurzeln.
Himmlers Wunschkinder ARTE-Reportage 2002.
Kampf der norwegischen Lebensbornkinder um Anerkennung
Kinder des Feindes. Gezeugt an der Schlagsahnefront ZDF-Dokumentation 2002.
Schicksal norwegischer Lebensbornkinder und ihr Kampf um Anerkennung
Das Lebensborn-Heim “Harz” in Wernigerode Dokumentation des mdr 2003
Film zur Ausstellung im ehemaligen Heim “Harz” Wernigerode
Lebensborn – Feichtenbach. Dokumentation Österreich 2003.
Bericht eines holländischen in Pernitz geborenen Lebensbornkindes von seiner lebenslangen Odyssee auf der Suche nach seiner Familie
Lebenslang Lebensborn. Spiegel TV 2003. Dokumentation.
Schicksal norwegischer Lebensbornkinder
Mutterkreuz und Lebensborn. Frauen in der NS-Ideologie Dokumentation des mdr 2003:
Rolle der Frau im nationalsozialsozialistischen Gesellschaftsbild
Lebensborn in Niedersachsen Spiegel TV vom 11.07.2004. Dokumentation.
Berichte über die rechte Szene und deren Darstellung über den Lebensborn, u.a. Interview mit Anwalt Rieger
Ich habe den englischen König bedient Tschechische Republik/ Slowakische Republik 2006. Spielfilm.
parodistische Züge bzgl. des Lebensborn als Zuchtanstalt
Sie ist meine Mutter Deutschland (Ziegler-Produktion) 2007. Spielfilm. Erstausstrahlung 21.02.2007 ARD.
Konflikt zwischen Tochter und Mutter zur Lebensbornvergangenheit und der Verflechtung der Mutter in der Organisation
Mein Vater, der Feind (1). Wehrmachtskinder in Frankreich ZDF/ 3sat 2007. Dokumentation.
Schicksal von Kindern deutscher Besatzungssoldaten in Frankreich
Mein Vater, der Feind (2). Deutschenkinder in Norwegen ZDF/ 3sat 2007. Dokumentation.
Schicksal von Kindern deutscher Besatzungssoldaten in Norwegen
Mein Vater, der Feind (3). Russenkinder ZDF/ 3sat 2007. Dokumentation.
Schicksal von Kindern sowjetischen Besatzungssoldaten in Deutschland
Zeitenreise NDR 2007. Dokumentation.
Das Schicksal eines Lebensbornkindes
Verschleppt und eingedeutscht. Ein Banditenkind sucht seine Familie ZDF 2007. Dokumentation.
Schicksal eines Lebensbornkindes, das nach über 60 Jahren die Wurzeln ihrer Herkunft in Slowenien findet.
“Gedächtnis der Nation” ZDF Interviews mit D. Nordt und G. Weber
Wir Kinder des Lebensborn ARD 2012. Dokumentation.
Lebensgeschichte dreier Lebensbornkinder und deren Umgang mit ihrer Herkunft wird aufgezeigt.
“Geboren für das Reich” Produktion des polnischen Fernsehens 2012. Dokumentation.
Drei polnische und ein ukrainisches Lebensbornkind, sowie fünf deutsche Lebensbornkinder die in Bad Polzin geboren wurden oder gelebt haben, erzählen ihre Geschichte.
Zwei Leben Deutschland/Norwegen 2012. Spielfilm.
Die Geschichte einer von der Stasi geraubten und missbrauchten Biographie eines Lebensbornkindes, das in Norwegen geboren ist. Spielt auf eine wahre Begebenheit an.
Lebensborn – Kinder für Hitler WDR 2014. Dokumentation im Rahmen der Sendereihe “Planet Wissen”
Rundfunk
Lebensborn “Heim Harz” mdr-Rundfunkbericht im Rahmen der Sendereihe “Pasticcio” vom 07.04.2003.
Information zum ehemaligen Heim, der geschichtlichen Aufarbeitung sowie der bevorstehenden Ausstellung
Die Lebensborn-Kinder – Naziopfer suchen Wurzeln ihrer Herkunft WDR 4 Radiosendung vom 30.10.2004.
Feature mit einem Lebensbornkind
Kind L364 – Szenen aus einer Lebensbornbiografie Radiofeauture Radio Bremen 2006.
Schicksal eines deutschen Lebensbornkindes und die Verarbeitung und der Umgang damit in den nachfolgenden Generationen
Die schwarze Mappe (1/3). Das Kind, die Zeugin und der Täter BR 2 – Bayerisches Feuilleton 2013.
Dreiteiliges Radio-Feature von Gisela Heidenreich